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Baustopp in Berlin | Signa-Konzern in der Krise: „Damit herrscht Alarmstimmung“ | von Sebastian Schöbel

Auch der RBB hat den zuerst vom Tagesspiegel gemeldeten Baustopp der Berliner Projekte zum Anlass genommen, die Krise der SIGNA-Gruppe näher zu beleuchten. Dazu hat der Redakteur Sebastian Schöbel den Immobilienökonom Alexander Fieback von der Beratungsfirma BulwienGesa zur Lage auf dem Büroimmobilienmarkt befragt, die dieser als „herausfordernd“ beschreibt wird. Der Handelsexperte Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein, der sich schon länger kritisch mit der SIGNA-Gruppe befasst, hält ein Insolvenzverfahren für die SIGNA Holding nicht für ausgeschlossen. In jedem Fall hat die Schieflage der SIGNA-Gruppe negative Auswirkungen auf de GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH (GKK). Im letzten Insolvenzverfahren hat die SIGNA-Gruppe der GKK 200 Millionen Euro Unterstützung zugesagt, von denen erst ein kleiner Teil geflossen ist. Laut Herrn Prof. Heinemann war jedenfalls der Letter of Intent (LoI) zwischen dem Berliner Senat und SIGNA vom August 2020 ein Fehler. Trotzdem hält der für die Bebauungspläne zuständige Senator Christian Gaebler weiter an den im LoI betroffenen Vereinbarungen zu den Projekten am Hermannplatz bzw. Kurfürstendamm fest und will die Planungsverfahren fortsetzen.

Artikel auf rbb24.de vom 09.11.2023