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Insolvenz : Berliner Senat legt Signa-Pläne auf Eis | von rbb24-Inforadio

Auf Anfrage des RBB hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen mitgeteilt, dass aufgrund der Insolvenz der SIGNA Holding GmbH bei den Bauleitplanungsverfahren für die SIGNA-Projekte „Hermannplatz“ und „Kurfürstendamm“ keine weiteren formalen Schritte mehr vorgenommen werden. Der Senat will aber die Planungsverfahren nicht abbrechen, weil er auf einen neuen Investor hofft, der die Planungsziele des Landes Berlin umzusetzen gewillt ist. Die stadtentwicklungspolitischen Sprecher der Opposition, Katalin Gennburg (Die LINKE) und Julian Schwarze (GRÜNE) fordern hingegen erneut den Abbruch der Bebauungsplan-Verfahren. Für den Senat hat sich die Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) nochmals für die Weiterentwicklung der Warenhaus-Standorte und die Sicherung von Arbeitsplätze starkgemacht. Nach Aussage der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi  breitet sich unter den Beschäftigten Unruhe aus.

Artikel auf rbb24.de vom 30.11.2023

Was wird aus den schönen Häusern des Karstadt-Milliardärs? | von Hildburg Bruns

Seit einigen Wochen häufen sich Presseartikel, die von wirtschaftlichen Schwierigkeiten der SIGNA-Gruppe berichten. So wurde zuletzt u.a. bekannt, dass die Rohbauarbeiten beim Hochhausprojekt „Elbtower“ in Hamburg ruhen und im Jahresabschluss 2022 der SIGNA Holding GmbH ein Verlust in dreistelliger Millionenhöhe ausgewiesen ist. Nach der Überschrift zu urteilen, macht sich die Redakteurin Hildburg Bruns wohl Sorgen um die Berliner Projekte der SIGNA-Gruppe. Nach Ihrem Bericht laufen immerhin die Bauarbeiten bei den beiden Projekten in der Nähe des KaDeWe, dem Neubau „P1“ in der Passauer Straße und dem Umbau des ehemaligen Ellington-Hotels dem Augenschein nach normal.

Artikel in der B.Z. vom 28.10.2023 (Online-Ausgabe)

Hausdurchsuchung: Signa im Visier der Ermittler | von Michaela Seiser

Die Wirtschaftskorrespondentin der FAZ, Michaela Seiser, berichtet unter Berufung auf österreichische Medien über eine Hausdurchsuchung bei der Signa Holding GmbH im Auftrag der zentralen Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) mit Sitz in Wien. Ausgelöst wurde diese Maßnahme durch Aussagen des ehemaligen Generalsekretärs im Finanzministerium, Thomas Schmid, der bei Vernehmungen der WKStA „Bestechungsversuche und versuchte Einflussnahmen auf Steuerverfahren“ durch einen Unternehmer zu Protokoll gegeben hat. Die Ermittlungen richten sich aber nicht nur gegen diesen einen Unternehmer, sondern laut Mitteilung der WKStA gegen rund vier Dutzend Beschuldigte (natürliche Personen und Verbände) wegen mehrerer Straftatbestände, darunter Untreue, Bestechlichkeit und Bestechung.

FAZ vom 18.10.2022 (Online-Version)