Beiträge

Galeria Karstadt Kaufhof schließt Filialen in Berlin-Lichtenberg, Spandau, Tempelhof und Potsdam | von Redationsteam

Wie angekündigt hat der Insolvenzverwalter der GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH (GKK) am Samstag bekanntgegeben, welche Filialen im Zuge des laufenden Sanierungsverfahrens zum 31.08.2024 geschlossen werden sollen. Von den 16 zur Schließung vorgesehenen Filialen befinden sich 3 in Berlin, nämlich die Standorte in Lichtenberg (Ringcenter), Spandau (Altstadt) und Tempelhof (Tempelhofer Damm). Nach Angabe der Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) werden damit voraussichtlich 182 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren. Sowohl die Wirtschaftssenatorin als auch der Geschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, sehen angesichts des Fachkräftemangels im Einzelhandel gute Chancen, dass die entlassenen Beschäftigten schnell einen neuen Job finden. Am 28.05.2024 ist im Insolvenzverfahren der GKK eine Gläubigerversammlung terminiert, auf der die Gläubiger dem vom Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus ausgehandelten Verkauf der GKK GmbH an ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Gesellschaft BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz zustimmen sollen.

rbb24.de vom 28.04.2024

Signa-Pleite: Was tun mit den Warenhäusern? | von David Rojas Kienzle

Am gestrigen Montag hat im Ausschuss für Stadtentwicklung des Berliner Abgeordnetenhauses eine Anhörung zur Zukunft der Warenhäuser stattgefunden, bei der die Folgen der Insolvenz der GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH (GKK) und der ebenfalls in Insolvenzverfahren steckenden Berliner SIGNA-Projekte „Hermannplatz“ und „Kurfürstendamm“ ausführlich diskutiert wurden. Ein wesentlicher Grund für die GKK-Insolvenz sind die überdurchschnittlich hohen umsatzbezogenen Mieten, wie der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen,  als Sachverständiger berichtete. Der Sachverständige Christoph Trautvetter vom Netzwerk Steuergerechtigkeit verwies u.a. auf die intransparente Struktur der gesamten SIGNA-Gruppe, die vorsätzlich nie einen Konzernabschluss vorgelegt hat. Wie auch in anderen Medien berichtet, ist laut Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler die Zusammenarbeit mit der SIGNA Gruppe beendet und damit auch der mit SIGNA abgeschlossene Letter of Intent hinfällig. Trotzdem will der Senator an den städtebaulichen Planungen (die alle von SIGNA vorgegeben wurden) festhalten. Konkret soll also am Hermannplatz der aktuell ruhende vorhabenbezogene Bebauungsplan möglich mit einem neuen Investor fortgeführt werden. Für das Projekt „Kurfürstendamm 231“ wird zumindest zum jetzigen Zeitpunkt an den zwei Hochhäusern festgehalten. Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Julian Schwarze, kritisiert das Vorgehen des Senat als „planlos“. Bei einem Festhalten an den SIGNA-Planungen sieht die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der LINKE, Katalin Gennburg, die Gefahr, dass nun der nächste Immobilienverwerter kommt, für den der Kaufhausbetrieb nebensächlich ist. Deshalb fordert die LINKE (wie auch die GRÜNEN) eine Beendigung der für SIGNA begonnenen Bebauungspläne und eine Kommunalisierung der Berliner Kaufhäuser.

nd-aktuell vom 26.02.2024

(Online-Ausgabe)

Baustopp in Berlin | Signa-Konzern in der Krise: „Damit herrscht Alarmstimmung“ | von Sebastian Schöbel

Auch der RBB hat den zuerst vom Tagesspiegel gemeldeten Baustopp der Berliner Projekte zum Anlass genommen, die Krise der SIGNA-Gruppe näher zu beleuchten. Dazu hat der Redakteur Sebastian Schöbel den Immobilienökonom Alexander Fieback von der Beratungsfirma BulwienGesa zur Lage auf dem Büroimmobilienmarkt befragt, die dieser als „herausfordernd“ beschreibt wird. Der Handelsexperte Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein, der sich schon länger kritisch mit der SIGNA-Gruppe befasst, hält ein Insolvenzverfahren für die SIGNA Holding nicht für ausgeschlossen. In jedem Fall hat die Schieflage der SIGNA-Gruppe negative Auswirkungen auf de GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH (GKK). Im letzten Insolvenzverfahren hat die SIGNA-Gruppe der GKK 200 Millionen Euro Unterstützung zugesagt, von denen erst ein kleiner Teil geflossen ist. Laut Herrn Prof. Heinemann war jedenfalls der Letter of Intent (LoI) zwischen dem Berliner Senat und SIGNA vom August 2020 ein Fehler. Trotzdem hält der für die Bebauungspläne zuständige Senator Christian Gaebler weiter an den im LoI betroffenen Vereinbarungen zu den Projekten am Hermannplatz bzw. Kurfürstendamm fest und will die Planungsverfahren fortsetzen.

Artikel auf rbb24.de vom 09.11.2023

Wie die geplanten Bauprojekte des René Benko Schatten auf die Stadt werfen | von Oda Tischewski

Seit Anfang dieser Woche berichtet der RBB in seinem Nachrichtensender „Inforadio“ und in der Abendschau über die Aktivitäten der SIGNA-Gruppe in Berlin. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Filialen der GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH und der Lage der Beschäftigen. Die Inforadio-Redakteurin Oda Tischewski hat dazu langjährige Mitarbeiterinnen der  GALERIA-Filiale am Leopoldplatz, die spätestens Ende Januar 2024 geschlossen werden soll, interviewt. Im Letter of Intent vom 03.08.2020 hatte der Berliner Senat mit Firmen der SIGNA-Gruppe vereinbart, dass mehrere durch das damalige Insolvenzverfahren von Schließung bedrohte Filialen für drei Jahre weiter betrieben werden. Im Gegenzug hat der Senat der Real-Estate-Sparte der SIGNA-Gruppe Unterstützung bei den Bauprojekten „Alexanderplatz“, „Hermannplatz“ und „Kurfürstendamm“ zugesagt. Während die SPD mit dem Bausenator Andreas Geisel am Letter of Intent festhält, sind die GRÜNEN und LINKEN für eine Beendigung der Kooperation mit der SIGNA-Gruppe. Im Beitrag kommen der Kultursenator Dr. Klaus Lederer und die GRÜNEN-Abgeordnete Dr. Susanna Kahlefeldt zu Wort, die von einer Ausnutzung der schwachen Verhandlungspositionen des Senat bei dem LoI-Verhandlungen durch die SIGNA-Gruppe sprechen. Spannend ist die Situation am Hermannplatz, wo die „Initiative Hermannplatz“ ein Kiosk in unmittelbarer Nähe der GALERIA-Filiale gekauft hat und deshalb am weiteren Bebauungsplanverfahren zu beteiligen ist.

Beitrag in rbb24.de vom 11.03.2023

 

 

 

In die Pleite getrieben? Geheimpapier zur Karstadt-Pleite belastet Kaufhaus-Investor schwer

In diesem Artikel berichtet das Online-Team des Nachrichtenmagazins FOCUS von einem „Geheimpapier“, das der BILD-Zeitung vorliegt. Danach soll der SIGNA-Gründer René Benko nach der Übernahme des Warenhausgeschäfts den Warenhausbetrieb und die Immobilien getrennt haben (was bekannt ist). Bei 22 Kaufhäusern , zu denen der BILD-Zeitung Unterlagen vorliegen, sollen die Handelsflächen von der Warenhausbetriebsgesellschaft zu überhöhten Preisen zurück gemietet worden sein. Dabei soll allein in diesem Jahr ca. 8,6 Millionen Euro Miete bezahlt worden sein, währenddessen die Galeria Karstadt Kaufhof GmbH durch einen Kredit des Wirtschaftsstabilisierungsfonds von 680 Millionen Euro unterstützt wird

Artikel in FOCUS online vom 13.11.2022

 

Galeria Karstadt Kaufhof: Was die Insolvenz für Berlins Warenhäuser und Signas Hochhauspläne bedeutet | von Christoph Kluge und Thomas Loy

Die „Galeria Karstadt Kaufhof GmbH“ (GKK) hat nach 2020 nun zum zweiten Mal ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung (Schutzschirm-Verfahren) eingeleitet. Im Artikel werden die möglichen Auswirkungen auf die Berliner Filialen des Kaufhauskonzerns erläutert. Es wird sehr wahrscheinlich zu einer Schließung von Standorten und dem Verlust von Arbeitsplätzen kommen. Im Unterschied zu anderen Städten nimmt Berlin wegen der am 03.08.2020 abgeschlossenen Vereinbarung (Letter of Intent) zwischen Senat, SIGNA und der GKK eine Sonderrolle ein. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen treibt aktuell die Bauleitplanung für die GKK-Standorte am Hermannplatz und Kurfürstendamm voran und erfüllt damit vollumfänglich die „Vertragspflichten“ des Landes Berlin. Fraglich ist, ob die im Letter of Intent von der GKK bzw. SIGNA gemachten Zusagen zum Erhalt von Standorten und Arbeitsplätzen noch erfüllt werden können. Jedenfalls die Gewerkschaft „Verdi“ alarmiert und drängt auf den Erhalt des Status Quo und die Erfüllung der von der GKK im Letter of Intent zusagten Investitionen von 45 Millionen Euro.

Artikel im Tagesspiegel vom 01.11.2022 (Online-Version/zugangsbeschränkt)

 

Zweifel an neuen Notkrediten für Galeria Karstadt Kaufhof | von Thorsten Knuf

Auf der Internetseite der Zeitung „Heilbronner Stimme“ wird ausführlich über die aktuelle Situation bei der „GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH“ (GKK GmbH) berichtet. Nach Recherchen des Online-Magazins „Business Insider“ hat die GKK GmbH kürzlich einen dritten Hilfskredit in Höhe von 238 Millionen Euro bei der Bundesregierung beantragt. Fast zeitgleich wurde von der Firma der Sanierungstarifvertrag mit der Gewerkschaft „Verdi“ aufgekündigt. Im Artikel mit der Überschrift „Zweifel an neuen Notkrediten für die Galeria Karstadt Kaufhof“ kommen Landes- und Bundespolitiker:innen zu Wort, die u.a. das Geschäftsmodell der GKK GmbH in Frage stellen und eine erhebliche finanzielle Beteiligung von René Benko fordern.

Artikel auf der Online-Seite „Stimme.de“ vom 21.10.2022 (Online-Auftritt der Zeitung „Heilbronner Stimme“)

Galeria und die interne Horrorbilanz | von Magret Hucko

Die mit der SIGNA-Gruppe und die Galeria Karstadt Kaufhof GmbH (GKK) schon länger befasste Redakteurin Magret Hucko hatte Gelegenheit, interne Buchhaltungsauswertungen der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH für das vergangene Geschäftsjahr einzusehen. Die GKK hat ein vom Kalenderjahr abweichendes Geschäftsjahr, das jeweils am 30. September endet. Für das am 30.09.2021 beendete Geschäftsjahr weist die GKK „desaströse Zahlen“ aus, also einen hohen Verlust. Auch für das laufende Geschäftsjahr 2021/2021 kalkuliert der GKK-Geschäftsführer Miguel Müllenbach mit hohen Verlusten.

Artikel auf Manager-Magazin.de vom 26.05.2022

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